1985 Leser Klaus / Winkler Richard
1986-1989 Büchele Anton
1998-1994 Liepert Norbert
1999-2004 Hirschbeck Roland
2004-2009 Glas Christian
2009-2011 Obleser Andreas
2011-2015 Deininger Thomas / Nitschke Dominik / Matzner Maximilian
2015-2018 Deininger Thoms / Maik Tessarzick / (Matzner Maximilian)
2018-heute Deininger Thoms / Maik Tessarzick
An jenem 20.November 1876 gründeten der damalige Bürgermeister Lorenz Gutmair, der Landwirt Ulrich Bestele als Kommandant, der Schmiedemeister Michael Hartmann als Zugführer und den 18 Bürgern
Reißner Georg - Schee Michael
Späth Xaver - Speer Josef
Kottmair Ulrich - Kraus Georg
Schmuttermair Alois - Bronner Lorenz
Speer Xaver - Mair Josef
Egger Leonhard - Speer Josef
Liepert Lorenz - Kuchenbauer Lorenz
Bauer Georg - Speer Georg
Kratzer Lorenz - Schuster Xaver
die Freiwillige Feuerwehr Ehingen
Im Laufe der Zeit kamen noch 9 weitere Bürger zu Feuerwehr so dass die Zahl der Einsatzkräfte schon bald bei 30 Mann war.
Aus einer alten Inventurliste geht hervor, das die Feuerwehrmänner mit einer
1 Saugspritze
60 m Hanfschläuche
1 Stützleiter - auf dem Wagen
2 Hackenleitern
1 Schlauchhaspel - am Wagen
52 Helmen aus Messing
52 Gurten
2 Beile
2 Leinen
3 Gurten mit Hacken
1 Kommandantenbeil
1 Signaltrompete
1 Sanitätstasche
und 1 Dienstbuch für Einträge von Einsätzen und Übungen
begannen.
Bis zum Jahre 1886 musste die Wehr zu 16 Bränden ausrücken wo sie Hilfe leistete.
In den folge Jahren ist die Zahl der Wehrmänner stetig gestiegen, sodass sie im Jahre 1892 bei 65 Mann lag.
Im selben Jahr wurden die Feuerwehrmänner Speer Xaver - Kraus Georg - Liepert Lorenz und Reißner Georg zu Amtsträgern berufen, sodas ihnen die Ehre zuteil wurde die Geschicke der Feuerwehr fortan mitzubestimmen.
1892 konnten die Wehr ihr 15 jähriges Bestehen feiern. Bei diesem Anlass wurden 11 Kameraden mit dem Ehrendiplom ausgezeichnet, welches vom Kreis Feuerwehrverband Schwaben und Neuburg gestiftet wurde.
1902 stand dann das 25 jährige Gründungsfest an, das in einer schönen und erhebender Weise beim heutigen Oberen Wirt gefeiert wurde.
Im Rahmen der Feier wurde auch gleichzeitig eine Inspektion der Wehr durchgeführt, die zur vollsten Zufriedenheit ausgefallen ist, Bei der Feier wurden auch fünf
Mitglieder für 25 Jahre aktiven Feuerwehrdienst geehrt.
Leider forderte der Tod auch aus unseren Reihen seinen Tribut. 19 Kameraden mußten in den beiden Weltkriegen für unser Vaterland ihr leben lassen oder werden vermisst.
Als 1914 der erste Weltkrieg ausbrach, zählte unsere Wehr 59 aktive Mitglieder.
Von diesen 59 Männern eilten 34 Männer zusammen mit unserm Kommandanten Lorenz Kraus in den ersten 5 Mobilmachungstagen zur Bahn, um unser Vaterland das von Feinden
bedroht wurde, zu verteitigen. ( So der Wortlaut aus alten Aufzeichnungen )
Der 2 Kommandant Alois Brandel blieb mit noch 24 Mann zurück um den Brandschutz so gut es ging aufrecht zu erhalten.
Er musste auch auf Anordnung des Bezirksamtes weiter Männer, ob jung oder alt finden, um die Mannschaftsstärke auf 45 Mann zu erhöhen.
Da in den Kriegsjahren immer wieder Männer einberufen wurden, war der Brandschutz in Ehingen für den 2. Kommandanten Alois Brandel weiterhin eine große
Herausforderung.
Am 27.September 1927 konnten wir dann unser 50 jähriges Bestehen feiern. In gebührendem Rahmen wurde Xaver Speer für 40 Jahre aktiven Feuerwehrdienst geehrt.
15 mal wurde in dieser Zeit eine Inspektion abgehalten, wobei sich gezeigt hatte das unsere Wehr ihren Aufgaben voll und ganz gewachsen war.
Der Beginn des 2. Weltkrieges 1939 forderte erneut viele Opfer von unsrer Wehr. Wieder mußten viele Kameraden in den Krieg ziehen, wovon einige nicht nach
Hause zurück kehrten.
Wieder mußten die zurückgebliebenen Kameraden den Brandschutz in Ehingen aufrecht erhalten, aber eine starke Gemeinschaft hat erneut zusammen gehalten um den Bürgern von Ehingen im Ernstfall beizustehen.
Getreu dem Motto " Gott zur Ehr - dem nächsten zur Wehr - einer für alle und alle für einen sei Pflicht uns und Gebot"
4 Jahre nach Kriegsende, nähmlich am 13 März 1949 führte unsere Wehr das Theaterstück " Lieserl vom Berghof" auf.
Zusammen mit dem Erlös des Abends sowie den Einsparungen und Rücklagen der Wehr konnte an die Beschaffung einer Motorspritze gedacht werden.
Am 20. Juli 1949 konnte die Wehr dann die Motorspritze in Empfang nehmen, und eine Übung auf der Holgen Wiese durchführen die alle Erwartungen übertraf.
Am 14.9.1949 wurde dann die Spritze bei einer Feier im Vereinslokal vom damaligen Bürgermeister an die Wehr offiziell übergeben.
Mit dem 3. Juni 1951 war jener Tag gekommen, an dem die Feuerwehr Ehingen auf ein 75 jähriges Bestehen zurückblicken konnte.
Ein Zeitabschnitt, der einem Menschenalter gleichkommt, ist es Wert entsprechend gewürdigt und gefeiert zu werden.
Einer gestärkten Feuerwehr konnte es nicht entgehen, an diesem 3 Juni 1951 das Fest abzuhalten welches dazu angetan sein sollte, allen Beteiligten vor Augen zu halten, das sich eine gute Sache bewährt und auch Wert und Würdig ist nachgeahmt zu werden.
Die Festtagsfreuden die an jenem 3.Juni 1951 bei allen Beteiligten waren, der schöne Ablauf des Festes, können mit Worten nicht wiedergegeben werden.
So der Wortlaut des damaligen Kommandanten Alois Rauch.
Am 6.7. 1952, ein Jahr nach dem 75 jährigen Gründungsfest, bekam die Feuerwehr Ehingen eine neue Fahne, die bei einem großem Fest Geweiht und in Empfang genommen werden konnte.
Hergestellt wurde die Fahne damals von der Kunstgewerbeanstalt Mönch.
Unser damaliger Ehrenkommandant Lorenz Kraus hielt die Festrede, in der er sagte, es hätte bisher keinen Sinn gehabt eine Fahne zu haben,wenn wir schon die nötigsten Gerätschaften und Gegenstände nicht haben.
In seiner Rede mahnte er aber auch dazu, die neue Fahne in Ehren zuhalten, sie als Symbol der Treue, der Kameradschaft zu sehen. Sie solle bei feierlichen und festlichen Anlässen sowie auch als gebührende Ehre für verstorbenen Kameraden getragen und über ihren Gräbern gesenkt werden.
25 Jahre später, im Jahre 1976 duften wir bei einem großen Fest unser 100 jähriges Bestehen Feiern und unser neues Gerätehaus und TSF in Empfang nehmen.
Im Jahre 1982 ließ die damalige Feuerwehrjugend den vergessenen Brauch des "Wasservogels" wieder aufleben, da er bei vielen Menschen nicht bekannt ist. Dieser Brauch wird bis zum heutigen Tag immer an Pfingsten durchgeführt.
1986 war das Jahr in dem wir unser 110 Jähriges Bestehen feierten. Unsere Festhalle befand sich damals beim Landwirt Bosch - In der Au - der uns seine Halle für die Feierlichkeiten zur verfügung stellte.
Da unser TSF nicht mehr den gestiegenen Anforderungen entsprach, konnten wir nach unzähligen Sitzungen und Planungen im Jahre 1991 unser LF 8 in Empfang nehmen.
Bei einer Feier im Stefferbauer Stadl, neben dem Sportplatz, und einem Tag der offenen Tür konnten die Bürgerinnen und Bürger von Ehingen unser neues Fahrzeug bestaunen.
Im Jahre 1998 bekamen wir nach 1952 unsere 2. neue Fahne die wir bei einem Festakt mit Festgottesdienst und Totenehrung und mit einem großem Festzug zusammen mit einigen Gastvereinen wieder im Stadl vom Landwirt Bosch feierten
Da unser altes Feuerwehrhaus immer mehr an Platz verlor durch die vielen Anschaffungen die gemacht werden mussten, beantragte die Gemeinde Ehingen bei der Regierung von Schwaben die Baugenehmigung für ein neues Feuerwehrhaus, und bekammen im April 2002 die vorzeitige Genehmigung hierzu.
Der Gemeinde Ehingen wurde von der Regierung von Schwaben ein Zuschuss in Aussicht gestellt.
Die Gesamtkosten des Feuerwehrhauses, wo auch die Kameraden der FF Ortlfingen mit untergebracht sind, beliefen sich im 7 stelligen Bereich.
Der Spatenstich erfolgte dann im August-September 2002. Da der Bau sehr zügig voran ging, konnte bereits am 14.11.2002 der Hebauf gefeiert werden.
Nach einer Bauzeit von 1 Jahr und 3 Monaten war dann im Dezember 2003 das Feuerwehrhaus fertig gestellt.
Ausgestattet mit einem Schulungsraum, einer Küche, Sanitärräumen, einer Schlauchwaschanlage mit Trockenturm sowie diversen Räumen hatten wir, zusammen mit den Kameraden von Ortlfingen, nun Platz um unser Gerätschaften übersictlich unterzubringen.
Im Jahre 2004 wurde das Feuerwehrhaus im Rahmen eins großen Festes, offiziell seiner Bestimmung übergeben.
Am selben Tag wurde auch unser neuer Mehrzweck Anhänger, der aus Eigenmitteln der Feuerwehr Ehingen angeschafft wurde, ebenfalls seiner Bestimmung übergeben.
In den Folgejahren wurden wir zu einigen Einsätzen gerufen. Hierbei handelte es sich vermehrt um Technische Hilfeleistungen, Verkehsrssicherungs aber auch 6 Bränden.
Da unser LF 8 schon in die Jahre gekommen ist, müssen wir schon jetzt über einen geeigneten Ersatz nachdenken um weiterhin effizient helfen zu können.
Im März 2012 wurde bei einer Vostandssitzung die Anschaffung eines Defibrilators beschlossen. Den Defibrilator, der aus Eigenmitteln beschafft wurde, konnten wir dann im Mai 2012 in Empfang nehmen.
Mit dem Gerät sind wir nun in der Lage, schnell und Effizient die Erstversorgung vorzunehmen.